Düsseldorf, 10. Mai 2023 – Die Deutsche Rück Gruppe hat im Geschäftsjahr 2022 erneut ihr Geschäft ausgebaut und gleichzeitig ihre Substanz nachhaltig gestärkt. Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen stiegen um 8,3 % auf mehr als 1,5 Mrd. Euro. Der Bruttoschadenaufwand ging deutlich zurück. Die gesamten Sicherheitsmittel stiegen auf mehr als 2,4 Mrd. Euro.
Nachdem das Naturkatastrophenereignis BERND im Vorjahr zu einer hohen Schadenbelastung geführt hatte, gab es auch im Jahr 2022 Großschäden in den Elementarsparten. Die daraus resultierende Schadenbelastung lag aber deutlich unter der des Vorjahrs. Größtes Ereignis für die Deutsche Rück Gruppe war die Wintersturmserie YLENIA–ZEYNEP–ANTONIA mit Bruttoschäden in Höhe von 109,2 Mio. Euro. Der Bruttoschadenaufwand insgesamt ging auf unter 1 Mrd. Euro zurück. Die Bruttoschadenquote verbesserte sich entsprechend von 80,2 % auf 66,2 %. Die Nettoschadenquote sank ebenfalls von 73,2 % auf 62,2 %.
Die versicherungstechnische Nettorechnung vor Veränderung der Schwankungsrückstellung schloss mit einem Gewinn von 57,1 Mio. Euro. Das Kapitalanlageergebnis war hingegen durch hohe Abschreibungen geprägt und betrug 33,1 Mio. Euro. Insgesamt erzielte die Deutsche Rück Gruppe einen Gewinn aus der normalen Geschäftstätigkeit von 15,7 Mio. Euro.
„Mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden, da wir unsere Substanz erneut stärken konnten“, sagt Frank Schaar, Chief Executive Officer der Deutsche Rück Gruppe. So konnte der Schwankungsrückstellung und ähnlichen Rückstellungen ein Betrag von 66,7 Mio. Euro zugeführt werden. Die gesamten Sicherheitsmittel – inklusive Nettoschadenrückstellung und Nettodeckungsrückstellung – stiegen damit auf mehr als 2,4 Mrd. Euro.
Die Ratingagentur Standard & Poor’s hat das Rating „A+“ mit stabilem Ausblick im Jahr 2022 erneut bestätigt. Neben der soliden Kapitalausstattung auf AAA-Niveau würdigte die Ratingagentur die Strategie der Deutsche Rück Gruppe, ihr internationales Geschäft weiter auszubauen. So hat die Deutsche Rückversicherung AG zum Jahreswechsel begonnen, in ausgewählten Märkten Asiens Standard-Property & Casualty-Geschäft zu schreiben. In den vergangenen zehn Jahren hat die Deutsche Rück bereits Property & Casualty-Rückversicherungsrisiken auf dem gesamten europäischen Markt gezeichnet und hatte in den letzten Jahren ihren Fokus bereits auf die Maghreb-Region, Middle East sowie Lateinamerika erweitert.
„Unsere Substanzstärke eröffnet uns Spielräume beim Ausbau des internationalen Geschäfts zur weiteren geografischen Diversifikation unseres Portefeuilles“, so Schaar. „Nach einer erfolgreichen Erneuerung 2023 zeichnet sich auch für das laufende Geschäftsjahr weiteres ertragreiches Wachstum ab.“
Der anhaltende Ausbau ihrer führenden Position auf dem deutschen Heimatmarkt sowie die erfolgreiche Umsetzung der Internationalisierungsstrategie haben die Deutsche Rück veranlasst, ihren Vorstand zu erweitern und die bislang einheitlich von Vorstand Achim Bosch geführten Marktbereiche aufzuteilen. Caren Büning verstärkt ab Januar 2024 das Führungsgremium der Deutschen Rück und wird künftig den Marktbereich Nichtleben-Deutschland leiten, Bosch den Marktbereich Nichtleben-International. Bosch wird auch die Koordination zwischen den beiden Ressorts verantworten.
Entwicklung der gebuchten Bruttobeiträge 2018 - 2022
in Mio. €
Portefeuillestruktur 2022 (brutto)
Entwicklung der
Kapitalanlagen 2018 - 2022
in Mio. € (Jahresendstand ohne Depotforderungen)
CEO Frank Schaar: "Unsere Substanzstärke eröffnet uns Spielräume beim Ausbau des internationalen Geschäfts zur weiteren geografischen Diversifikation unseres Portefeuilles. Nach einer erfolgreichen Erneuerung 2023 zeichnet sich auch für das laufende Geschäftsjahr weiteres ertragreiches Wachstum ab."
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