Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen haben in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Der Versicherungsvertrieb und die Risikoprüfer berichten von einer steigenden Anzahl von Anträgen, bei denen psychische Diagnosen eine Rolle spielen. Dadurch werden immer mehr Anträge abgelehnt oder mit Ausschlüssen versehen. Interessanterweise zeigt eine genauere Betrachtung der Daten, dass die Prävalenz psychischer Erkrankungen in der Bevölkerung relativ konstant geblieben ist.
Neue Risikoprüfung erforderlich
Die steigende Anzahl von Diagnosen bei gleichbleibender Prävalenz erfordert einen differenzierten Blick auf die Bewertung von psychischen Erkrankungen. Es gibt mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft für psychische Gesundheit, bessere therapeutische Angebote und zugleich Unsicherheit hinsichtlich der Korrektheit von Diagnosen und Behandlungen. Dies macht es notwendig, die Risikoprüfung am Markt differenzierter zu gestalten.
Deutsche Rück bietet differenzierte Risikoprüfung
Aktuell ist die Risikoprüfung im Bereich Psyche bei vielen Anbietern äußerst restriktiv. Die Deutsche Rück hat sich im Jahr 2011 dazu entschlossen, einen anderen Weg einzuschlagen und ihr Manual risikogerecht angepasst. Die Anpassung basiert auf dem eigenen Datenpool, den Erfahrungen aus unserer Risiko- und Leistungsprüfung und auf Einschätzungen von Ärzten und Psychotherapeuten. Hier erfolgt die Risikoprüfung auf der Grundlage fester Kriterien, die eine differenziertere Betrachtung ermöglichen.
Progressive Votierung zeigt unauffälliges Invaliditätsniveau
Die progressive Votierung hat nicht dazu geführt, dass das Invaliditätsniveau im Bereich der psychischen Erkrankungen im Vergleich zum Invaliditätsniveau insgesamt auffällig ist. Diese Erkenntnisse unterstreichen, dass die differenzierte Risikoprüfung nicht zu einer höheren Belastung der Versicherungsunternehmen führt. “Die Entscheidung unsere Risikoprüfung differenzierter zu gestalten war richtig. Die Experteneinschätzungen von unseren Ärzten haben sich bestätigt. Die Kriterien funktionieren!”, sagt Stefan Wittmann, Bereichsleiter Leben/Kranken – Kundenservices bei der Deutschen Rück.
Neue Produkte für diese Zielgruppe
Basierend auf den bisherigen Erkenntnissen hat die Deutsche Rück ein neues Produktfeature entwickelt, das gezielt auf die Bedürfnisse der Menschen mit leichten psychischen Vorerkrankungen zugeschnitten ist. Für diese Zielgruppe wurden bisher Ausschlussklauseln vergeben, die häufig den Abschluss einer BU verhindern.
Die Deutsche Rück hat eine wegweisende Lösung für die Ausschlussklausel Psyche entwickelt, die es ermöglicht, begrenzten Versicherungsschutz auch bei Vorliegen psychischer Vorerkrankungen zu gewähren. Dieses Produkt schützt nicht nur die Versicherten, sondern minimiert gleichzeitig das Risiko für die Versicherungsgesellschaften erheblich.
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